Marktumfeld

Steigender Bedarf für Mentoring.

Die Globalisierung zwingt den Menschen, in anderen Dimensionen und in einer anderen Komplexität zu denken und zu agieren.
Für die Leistungsträger in internationalen Unternehmen bedeutet dies unter anderem, dass sie den hohen Anforderungen in Hinsicht auf Marktentwicklungs- und Wachstumsstrategien gerecht werden müssen. Das makroökonomische Umfeld weist zudem seit geraumer Zeit eine Instabilität der Weltwirtschaft und des Euro-Raumes auf.

Die damit einhergehende Volatilität und die immanenten Risiken fordern von den Führungskräften kreativere und vorausschauende Lösungsstrategien.
Hinzu kommt, dass alle sozialen Systeme einer vielfältigen Dynamik unterliegen, die in der Informationstechnologie ihren Ausgangspunkt findet. Die damit einhergehende Beschleunigung des Kommunikationssystems zwingt die Führungspersönlichkeiten, mit erhöhter Flexibilität und Reaktionsgeschwindigkeit zu handeln.

Mit stärkerer Gewichtung der Erwartungen des Kapitalmarkts werden auf mikroökonomischer Ebene Gewinnsteigerungen in immer kürzeren Zeiträumen erwartet. Multinational ausgerichtete Führungsteams mit heterogenen Strukturen setzen bei den Top-Managern eine höhere Führungskompetenz voraus.

Auch hinsichtlich der Transparenz unternehmerischen Handelns ist die Erwartungshaltung deutlich größer geworden:
Zunehmend professionelle Aufsichtsräte üben eine stärkere Kontrolle auf die Führungskräfte aus. Die Berichterstattungs-Standards für die Unternehmen sind enorm gestiegen und werden weiter steigen. Erstklassige Öffentlichkeitsarbeit wird zum wichtigen Erfolgsfaktor.

Hinsichtlich der durchschnittlichen Verweildauer einer Führungskraft im Unternehmen nähern wir uns angelsächsischen Verhältnissen an. Die „Lebenserwartung“ eines CEOs in Deutschland ist mittlerweile auf drei Jahre gesunken. Der sinkenden Bindung zwischen Unternehmen und ihren Top-Managern müssen Führungskräfte mit mehr Anpassungsfähigkeit und Mobilität begegnen. Die Führungskraft bewegt sich heute mit ihren Entscheidungsprozessen im Spannungsfeld zwischen den Belangen eines global agierenden Unternehmens, länderbezogener Politik und dem – oft regional ausgerichteten – sozialen Umfeld. Die Folge ist häufig eine geringere gesellschaftliche Akzeptanz unternehmerischen Handelns.

Für die Führungskraft bedeutet das, auch dem öffentlichen Druck standhalten zu müssen.